Stiftung Uhlebüll: Weitere neue Räume für Bewohner fertiggestellt

Im Friesischen Wohnpark sind die baulichen Vorhaben abgeschlossen. Knut Henningsen, Vorstand der Stiftung Uhlebüll, freut sich gemeinsam mit Einrichtungsleiterin Sandra Nicolaisen über die neuen Räumlichkeiten: Die Stiftung Uhlebüll als Träger des Friesischen Wohnparks hat seine stationären Plätze aufgrund der großen Nachfrage um weitere zehn Bewohnerzimmer erweitert.

Aktuell sind noch einige Bewohnerzimmer zu vergeben.

„Damit ist unser Potential an Bauflächen komplett ausgeschöpft, das Gebäude des Friesischen Wohnparks als „Stern“ in Richtung der betreuten Wohnanlage geschlossen worden“, sagt Knut Henningsen. „Die Nachfrage ist groß.“ Den Bewohnern stehen maximal 52 qm an „Lebensfläche“ zu; die Einzelzimmer sind rd. 23 qm groß. Intelligent geschnitten, gut eingerichtet mit Schränken und einem großzügigen Bad. Hier kann man sich wohlfühlen, es sich gemütlich machen. Die Zimmer öffnen sich zum gemütlichen Innenhof oder aber in Richtung Osten. Der Zugang ist unkompliziert. Auch Rollstuhlfahrer kommen selbstständig nach draußen. Es sind ebenfalls Paarwohnungen vorgesehen. Hier werden zwei benachbarte Zimmer als Wohn- bzw. Schlafzimmer genutzt.“ Der Standard ist überall überzeugend; gerade bei der Qualität der Betten bzw. Matratzen setzen wir uns hohe Maßstäbe“, betont Sandra Nicolaisen. „Übrigens dürfen die Bewohner auch Tiere mitnehmen.“ Nicht weit von den neuen Räumen geht es in die anderen zentralen Einrichtungen wie Gemeinschaftsraum, Raucherraum oder das großzügige Foyer. Private Einrichtungsgegenstände können gern nach Absprache mitgenommen werden. Besonders aktiv ist der Förderverein des Friesischen Wohnparks. In der Vergangenheit wurden Anschaffungen wie z.B. eine Lautsprecheranlage, ein Aquarium, eine Badewanne, ein Trainingsfahrrad, Klavier, Fernseher, Mobiliar oder ein Desinfektionsgerät ermöglicht. Außerdem werden Veranstaltungen, Ausflüge, Taxifahrten, Ausbildung einer Trauerbegleitung oder mehr finanziert. „Für das Engagement sind wir sehr dankbar“, betonen Sandra Nicolaisen und Knut Henningsen. Mit 121 Zimmern ist der Friesische Wohnpark die größte Einzeleinrichtung in Nordfriesland.

Mit der Erweiterung steigt auch die Zahl der Mitarbeiter. Die Stiftung Uhlebüll ist tarifgebunden, setzt auf eigene Ausbildung, derzeit sind vierzehn Ausbildungsplätze besetzt. „In den letzten Jahren wurden hier rund 50 Altenpflegerinnen ausgebildet, um gründlich und auf hohem Niveau an den Beruf herangeführt zu werden“, so Vorstand Knut Henningsen. Die Mitarbeiter stehen mit möglichen Problemen nicht allein. So hat Knut Henningsen einen Coach als Supervisor engagiert, der Teamgespräche führt. Gerade bei der Betreuung dementiell erkrankter Menschen kann die psychische Arbeitsbelastung groß sein. In Gesprächen werden Probleme aufgearbeitet und nach Lösungen  gesucht. „Die Resonanz ist sehr positiv“, sagt Sandra Nicolaisen. Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen ist uns wichtig, so  sponsern wir die Anschaffung von E-Bikes“, berichtet Knut Henningsen, der auch in die Zukunft schaut. Geplant ist die Einrichtung einer Pflegeschule in Niebüll. Gegenüber entstehen Wohnungen für betreutes Wohnen. Senioren können Betreuungsleistungen nach eigener Wahl in Anspruch nehmen, sowie die Leistungen des Friesischen Wohnparks. Nebenan wird es grün: „Wir werden in Zukunft einen kleinen Park mit Boulesbahn in das Gelände parallel  der Hoyerstraße integrieren“, verrät Knut Henningsen.

Für viele ältere Menschen ist es eine schwere Entscheidung, das eigene Zuhause zu verlassen und sich in die Obhut einer Pflegeeinrichtung zu begeben. Oder die Angehörigen müssen eine Entscheidung treffen, was ihnen ebenfalls nicht leicht fällt. Alters- oder krankheitsbedingte Umstände erfordern Hilfe im täglichen Leben und von Fachkräften durchzuführende Pflege. Der Hinweis des Vorstands ist daher wichtig: Um die Qualität einer Einrichtung einschätzen zu können, sollten sich Interessierte auf jeden Fall neben den Kosten auch über die Wohnsituation, das Konzept /die Philosophie des Hauses, die Leistungen und Pflegeleistungen, das Freizeitangebot und über die Küche ein Bild machen.

Wer sich die neuen Räume einmal anschauen möchte:

Einrichtungsleiterin Sandra Nicolaisen vereinbart gern einen Termin. Näheres unter Telefon 04661/676-345

Quelle: Arndt Prenzel, 15.07.2019