Stiftung Uhlebüll: Von Menschen für Menschen

„An de Minsch sien Wöörd is nich to rüddeln!“ (Artikel 1 GG)

Die Stiftung Uhlebüll ist eine noch junge Non-Profit-Organisation; sie kann ihre Anfänge auf das Jahr 1982 zurückführen. Ihr Tätigkeitsfeld lag ursprünglich im Bereich der Eingliederungshilfe als Träger von Einrichtungen in Nordfriesland und in der Altmark (Sachsen-Anhalt). Ihr Leitbild orientiert sich an der UN-Behindertenrechtskonvention, den Grundrechten, an Ganzheitlichkeit und Humanität. Dafür stehen der Stiftungsrat der Stiftung sowie der Vorstand, Knut Henningsen. „Ich engagiere mich in der Stiftung, weil ich der Gesellschaft etwas zurückgeben möchte“, erklärt der Stiftungsratvorsitzende, Rechtsanwalt und Notar Carsten Bannert. Ähnlich lautet die Motivation von Stiftungsrat Steuerberater Klaus Erichsen: „Ich finde, jeder Bürger sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas ehrenamtlich leisten. Ich tue das als Stiftungsrat für die von der Stiftung Uhlebüll betreuten Menschen.“

Das Prinzip einer Stiftung ist einfach: Ein Stifter möchte sich langfristig für einen gemeinnützigen Zweck engagieren und bringt dazu sein Vermögen in eine Stiftung ein. Wer eine Stiftung errichtet, trennt sich für immer von seinem Vermögen. Die Stiftung legt das ihr übertragene Vermögen sicher an und kann auch selbst eine gesellschaftliche Wirkung als Träger von z. B. gemeinnützigen Einrichtungen entfalten. Die so erwirtschafteten Überschüsse können nur für die gemeinnützigen Satzungszwecke verwendet werden. Denn eine Stiftung ist für die Ewigkeit gedacht und kann in der Regel nicht aufgelöst werden. Die Stiftung Uhlebüll besteht zurzeit aus vier Einrichtungen, den Uhlebüller Wohngemeinschaften, dem Stedesander Hof, dem Wohnheim Vinzelberg  sowie dem Friesischen Wohnpark. Damit bildet die Stiftung Uhlebüll ein breites Angebotsspektrum von Altenhilfe und Pflege über verschiedenste Eingliederungshilfeleistungen inkl. Suchthilfe ab. Die Einrichtungen sind tarifgebunden, zeichnen sich durch wenige Personalwechsel aus. Als verwurzelte Organisation in der Region legt der Stiftungsrat Wert auf Beständigkeit und Berechenbarkeit und das seit über 30 Jahren des Bestehens der Stiftung Uhlebüll. Die Stiftung Uhlebüll bietet zudem Ausbildungsplätze von der Pflege über den kaufmännischen Bereich bis zur Hauswirtschaft. Im Friesisischen Wohnpark achtet man besonders auf Qualität in der Betreuung und Versorgung der Bewohner. „In den letzten Jahren wurden hier rund 100 Altenpflegerinnen ausgebildet, um gründlich und auf hohem Niveau an den Beruf herangeführt zu werden“, so Vorstand Knut Henningsen. Insgesamt werden über 260 Menschen betreut mit rund 230 MitarbeiterInnen.

Stiftungsräte Uto Peschel, Carsten Bannert und Klaus Erichsen sowie Vorstand Knut Henningsen (2.v.re.).