Konzept Friesischer Wohnpark

„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Dieser Satz aus Artikel 1 des Grundgesetzes steht in Plattdeutsch im Eingangsbereich des „Friesischen Wohnparks“ an der Wand. Wir vertreten die Auffassung, dass dieser Artikel unseres Grundgesetzes ganz besonders für Menschen gelten muss, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Unsere Arbeit und unser Verhalten gegenüber den Menschen, die sich uns anvertraut haben, orientiert sich zu allererst an diesem Satz.

Meistens sieht niemandes Lebensplan vor, den Lebensabend in einem Heim zu verbringen. Das Thema „was geschieht im Alter“ oder gar „Tod“ ist lange Zeit ein Tabu in unserer Gesellschaft gewesen. Langsam öffnet sich die Umwelt dafür, nicht zuletzt deswegen, weil die Menschen immer älter werden und die Zahl der Hilfe und Pflege bedürftigen Mitmenschen steigt.

Die Würde des Menschen ist unantastbar

Mit Respekt und Toleranz Vertrauen schaffen

Die Umstellung von einem lange selbstbestimmten Leben auf eine unbekannte Umgebung mit fremden Mitbewohnern und Pflegern ruft bei den meisten älteren Menschen eine große Verunsicherung hervor.
Durch Respekt und Toleranz, freundliche Ansprache, Verständnis für die Lebenssituation und Unterstützung in der Auseinandersetzung mit den Problemen im Alter wie auch durch das Bemühen, individuellen Bedürfnissen und Zielen gerecht zu werden, wollen wir Vertrauen schaffen und ein Leben in Würde und Zufriedenheit ermöglichen.

Mit Respekt und Toleranz Vertrauen schaffen

Hilfe zur Unabhängigkeit

Dem Bewohner werden die in seiner Situation erforderlichen Hilfen zur Anleitung und Unterstützung, zur teilweisen oder vollständigen Übernahme der Aktivitäten im Ablauf des täglichen Lebens mit dem Ziel einer selbständigen Lebensführung angeboten. Die Pflege dient auch der Minderung sowie der Vorbeugung einer Verschlimmerung der Pflegebedürftigkeit.

Ziel ist es dem Bewohner Hilfe zur Erhaltung und Erlangung höchstmöglicher Selbstbestimmung und Unabhängigkeit zu geben und dabei seine persönlichen Bedürfnisse und Gewohnheiten zu respektieren. Das Heim orientiert sich am Pflegemodell ganzheitlich fördernder Prozesspflege nach Prof. Monika Krohwinkel.

Individuelle Pflege

Das Heim und seine Mitarbeiter verpflichten sich, die Lebensgewohnheiten der Bewohner zu berücksichtigen und das Prinzip der Freiwilligkeit von Pflegeleistungen seitens der Bewohnerin/des Bewohners zu achten.

Sollte der Bewohner durch Krankheit oder Behinderung am Ausdruck seines Willens gehindert sein oder ist der Wille nicht erkennbar, so wird das Heim nach Absprache mit der Bewohnerin/dem Bewohner nahestehenden Menschen bzw. Bevollmächtigten oder gesetzlichen Betreuern so im Sinne der Bewohnerin/ des Bewohners handeln, wie er selbst entscheiden würde, wenn er es könnte.